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mercredi 26 septembre 2012

Message au Deutsches Liturgisches Institut - 23 juillet 2012

Message prononcé à Trèves le 23 juillet 2012 à l'occasion de la remise du prix Balthasar Fischer décerné par le Deustsches Liturgisches Institut

Sehr geehrte Damen und Herren,

"MUNUS MUSICÆ SACRÆ MINISTERIALE" (ZWEITES VATIKANISCHES KONZIL, Sacrosanctum Concilium, n.112) Ein neuartiger Ausdruck des Zweiten Vatikanischen Konzils: Geschichtlicher Ursprung, Bezugsrahmen, Bedeutung.
Nach erfolgreichem Abschluß dieser Dissertationsschrift unter der Betreuung der Doktorväter Patrick Prétot und Jean-Marie Salamito wurde mir im Oktober 2010 vom Institut Catholique de Paris das Doktorat der Theologie und von der Université Paris IV-Sorbonne das Doktorat der Geschichte der Religionen und der Religionsanthropologie verliehen.

Heute wird diese Arbeit durch die Verleihung des Balthasar-Fischer Preises geehrt. Diese Auszeichnung nehme ich mit größter Freude entgegen und bin dem Deutschen Liturgischen Institut in tiefer Dankbarkeit verbunden. Dankbarkeit dafür, dass meine Arbeit als grundlegend für die aktuelle liturgiewissenschaftliche Forschung anerkannt wird. Dankbarkeit auch dafür, dass der Beitrag eines Elsässers zur Zusammenarbeit unserer beiden Länder und Kulturen öffentlich wertgeschätzt wird. Dabei ist mir auch bewusst, dass die engen Verbindungen der deutschen und der französischen Liturgiewissenschaft, wie sie seit der Liturgischen Bewegung schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestehen, ein wichtiges Element waren, um die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils vorzubereiten und sie anschließend in das Leben der Kirche umzusetzen. Balthasar Fischer, nach dem der verliehene Preis benannt ist, war mit seinen theologischen und historischen Kenntnissen genauso wie mit seinem pastoralen Gespür eine der wichtigsten Gestalten, der dabei zeit seines wissenschaftlichen Wirkens die deutsch-französischen Verbindungen gepflegt hat. Deswegen freue ich mich umso mehr, diesen Preis entgegennehmen zu können.

Meine wissenschaftliche Forschungsarbeit möchte erschließen, wie auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil - dank einer in der Formulierung einzigartigen Definition im Artikel 112 der Liturgiekonstitution - die Kirchenmusik durch ihre ekklesiologischen Resonanzen als theologischer Ort beschrieben wird.
Infolge meiner Aufgaben, die ich gleichzeitig im pastoralen, musikalischen, und akademischen Bereich hatte, war ich bestrebt nachzuweisen, dass die Kirchenmusik kein zweitrangiges Requisit des christlichen Gottesdienstes ist, sondern einer der Orte, wo sich das Geheimnis Christi und der Kirche in Ton und Klang offenbart.

Gegenwärtig stehen Kirche und Liturgie vor schwerwiegenden Entscheidungen, was ihre weitere Entwicklung und den Fortbestand ihrer Formen betrifft. Die Zukunft steht offen. Die liturgischen Formen divergieren voneinander und leiden oft unter der Subjektivität der Mitwirkenden jeglicher Prägung, auch jener, die sich an der liturgischen Tradition der Kirche festklammern.
In diesem Umfeld scheint mir eine grundsätzliche theologische Überlegung unumgänglich, die über die heutige liturgische Gestalt hinaus eben diese Formen neu beseelt.
Der grundlegende Befund der Liturgischen Bewegung lautet: die Liturgie ist nicht mehr als ausschließlich formelle Übung mit stereotyper Durchführung festumrissener Vollzüge zu betrachten, sondern als ein Sich-Versenken in die Teilhabe und das Mysterium Christi und der Kirche.
In diesem Zusammenhang werden Habitus und Gebärde zurücktreten: In den Mittelpunkt rückt nämlich das Sein.Meine auf historischer Forschung basierende Arbeit will verdeutlichen, welche Dimension die Kirchenmusik dabei einnimmt.

Diese Worte des Dankes für die Überreichung des Preises möchte ich auch im Namen der anderen Preisträgerin, Julia Knop, aussprechen. Gern drücke ich nochmals in unser beider Namen unsere Freude aus, dass wir für unsere theologischen Studien diesen angesehenen Preis erhalten haben. Wir bedanken uns für Ihre Anerkennung und für Ihr Vertrauen, das Sie uns damit entgegengebracht haben.






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